Führung

Beiträge zum Thema Leadership

Führung | Theorien und Tools

Führung ist die Kunst, Menschen zu motivieren und zu inspirieren, ihr Bestes zu geben, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Eine gute Führungspersönlichkeit kann aus einem Team herausragende Leistungen hervorbringen und Menschen dazu anspornen, über sich selbst hinauszuwachsen. Eine gute Führungskraft versteht es, die Stärken und Schwächen jedes Einzelnen zu erkennen und diese gezielt einzusetzen.

Ein wichtiger Aspekt von Führung ist auch die Kommunikation. Eine gute Führungspersönlichkeit sollte in der Lage sein, klar und deutlich zu kommunizieren, was von ihren Mitarbeitern erwartet wird. Sie sollte auch offen für Feedback sein und in der Lage sein, konstruktiv mit Kritik umzugehen. Führung bedeutet auch, Konflikte zu erkennen, zu verstehen und zu lösen. Und: Es geht immer auch darum, Entscheidungen zu treffen. Das kann schwierig sein, weil man versuchen muss, alle Meinungen zu berücksichtigen, die beste Entscheidung für alle Beteiligten zu treffen und weil man bedenken muss, dass Entscheidungen oft nicht rückgängig gemacht werden können.

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Eigenschaftsparadigma der Persönlichkeitspsychologie: Einblick und Anwendung für Führungskräfte

Das Eigenschaftsparadigma in der Psychologie Das Eigenschaftsparadigma ist eines der sechs zentralen Paradigmen in der Persönlichkeitspsychologie. Im Kern des Eigenschaftsparadigmas steht die Annahme, dass Menschen durch bestimmte stabile Merkmale und Eigenschaften gekennzeichnet sind, die ihr Verhalten und Erleben prägen. Diese Eigenschaften sind in gewisser Weise vorhersagbar und konstant über verschiedene Situationen und Zeiträume hinweg. Anders ausgedrückt: Wenn Sie jemanden als extrovertiert, gewissenhaft oder offen für Erfahrungen erkennen, dann sind dies keine flüchtigen Zustände, sondern tiefer liegende Merkmale, die diese Person charakterisieren. Die Persönlichkeitspsychologie ist ein Zweig der Psychologie, der sich mit dem Verständnis und der Erklärung der individuellen Unterschiede in

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Was ist Leadership 4.0? Darüber gebe ich in diesem Beitrag einen Überblick

Was ist Leadership 4.0 | Eine kurze Einführung

Der Begriff Leadership 4.0 steht im Kontext des Begriffs Industrie 4.0. Er beschreibt die veränderten Möglichkeiten, die sich durch digitale Technologie im Bereich der Produktion ergeben. Jetzt ist es möglich, dass Maschinen und sogar Werkstücke miteinander kommunizieren. Das Regal weiß also z.B. wie viele Ersatzteile noch verfügbar sind und bestellt bei Bedarf direkt beim Lieferanten nach. Oder das Werkstück auf dem Fließband kommuniziert direkt mit dem Roboter, damit dieser die richtigen Teile montiert. Setzt ein Unternehmen auf Industrie 4.0, führt das zu einer Anpassung sämtlicher Prozesse und Strukturen. Im nächsten Schritt werden auch Externe in diesem Prozess eingebunden, z.B. die Lieferanten, die Bestellung eine Maschine automatisiert verarbeiten oder die Kunden, deren Bestellung direkt an die Produktion angebunden wird. Daraus ergeben sich dann neue Geschäftsmodelle, z.B. mit der Möglichkeit industriell gefertigte Produkte nach Kundenwunsch zu individualisieren. Industrie 4.0 bedingt nicht nur technologische Veränderungen, sondern hat auch weitreichende Konsequenzen für den Bereich Human Ressources und Human Factors. Die klassische Unterscheidung zwischen blue colars (also den Arbeiterinnen und Arbeiter die im Blaumann in der Produktion arbeiten) und white colars (also den Ingenieuren und Ingenieurinnen) wird immer mehr aufgelöst. Viele Arbeitsschritte in der Produktion werden durch Maschinen ersetzt werden, dafür werden mehr Aufgaben im Bereich der Planung und Steuerung anfallen. Vielleicht haben wir es mit einer weiteren industriellen Revolution zu tun, die zu weitreichenden Veränderungen in unserer Gesellschaft führen wird. Außerdem werden neue Geschäftsmodelle entstehen, wenn z.B. ein Produkt eng mit einer Dienstleistung verknüpft ist (Die Maschine weiß, wann sie gewartet werden muss, und kümmert sich selbst darum.) oder Unternehmen ohne eigene Produktion einfach mit neuen Produkten in den Markt eintreten können.

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Frau winkt in Laptop

Digitale Medien für Kommunikation und Führung nutzen.

Aufgabe von Leadership 4.0 ist sicherzustellen, dass auch in der medienbasierten Kommunikation gegenseitiges Verstehen möglich ist. Wie stelle ich sicher, digitale Medien für Kommunikation zielführend einzusetzen? Hilfreich sind hier grundlegende Modelle zum Thema Kommunikation. In diesem Abschnitt wird beispielhaft das kommunikationswissenschaftliche Modell des Common Ground dargestellt. Es beschreibt eine gemeinsame Wissensbasis als Voraussetzung für erfolgreiche Kommunikation. Verstehen die beteiligten Personen den Gegenstand der Kommunikation? Hier spielen Vorwissen, Einstellungen und Überzeugungen eine Rolle. Die Situationswahrnehmung einzelner Personen ist immer unterschiedlich, jede Person kommuniziert auf Basis der eigenen Wahrnehmung der Situation und versteht auch die Äußerungen anderer auf dieser Basis. Gibt es einen Unterschied zwischen den Situationswahrnehmungen der beteiligten Kommunikationspartner, fehlt ein ausreichender Common Ground. Dieses Problem ist insbesondere in der Kommunikation zwischen Laien und Experten (z.B. zwischen Arzt und Patient) untersucht (vgl. Bromme et al., 2004), lässt sich aber auch auf die Kommunikation zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden übertragen, oder auf die Kommunikation innerhalb eines Teams. Wenn kein Common Ground besteht, kann ein Team keine Leistung bringen. Insbesondere wenn Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen und unterschiedlichem Wissenshintergrund miteinander arbeiten, ist es wichtig sicherzustellen, dass eine gemeinsame Basis besteht und Verstehen möglich ist.

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Führung Beiträge zum Thema Leadership

Was ist Führung? Eine Einführung

Was ist Führung? Zu dieser Frage gibt es zahlreiche Antworten. Zahlreiche Modelle und Theorien versuchen zu beschreiben und zu erklären, was Führung ist und verfolgen im nächsten Schritt das Ziel, konkrete Handlungsempfehlungen auszusprechen, oder Empfehlungen zur Auswahl von Führungskräften zu geben. Oft sind Modelle zu Führung auch normativ: Sie beschreiben, was gute Führung ausmacht – z.B. mit Blick auf deren Wirkung auf unternehmerischen Erfolg, die Gesundheit oder Motivation der Mitarbeitenden oder für Innovation und Kreativität. Im Folgenden finden Sie einige grundlegende Überlegungen zum Thema Führung. Dabei orientiere ich mich im Wesentlichen an der Arbeiten von Reinhard K. Sprenger, wie Sie z.B.

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Führung Beiträge zum Thema Leadership

Digital Natives der Generation Y: Eine Herausforderung für Unternehmen

Als Generation Y werden die zwischen 1980 und 2000 Geborenen bezeichnet. Das englische „Why“ bezieht sich dabei auf die dieser Kohorte zugeschriebene kritische und hinterfragende Grundhaltung. Zwischen 1990 und 2010 war die oft auch Millenials genannte Generation in der Pubertät, sie ist mit dem Internet und mit digitalen Kommunikationsmedien aufgewachsen und ist deshalb im Vergleich zu Mitgliedern älterer Kohorten relativ technologieaffin. Nicht zuletzt durch eine Reihe von populärwissenschaftlichen Veröffentlichungen (z.B. Bund, 2014; Hurrelmann & Albrecht, 2014; Kosser, 2014) gibt es mittlerweile eine breite Diskussion zur Frage, welche Konsequenzen sich aus den Eigenschaften und Merkmalen der Generation Y für Organisationen und

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Wertorientiert Führen: Was gibt Ihrem Unternehmen Sinn?

Wertorientierte Führung meint, individuelle Werte als wichtigen Einflussfaktor für Wahrnehmen, Erleben und Verhalten zu verstehen und diese Erkenntnis in das eigene Führungsverhalten zu integrieren. Damit haben Führungskräfte ein wirksames Instrument in der Hand, um Arbeitsmotivation und Arbeitszufriedenheit zu fördern, leistungsfähige Mitarbeitende im Unternehmen zu halten und Konflikte zielführend zu lösen. Wertorientierte Führung ist deshalb ein zentraler Aspekt für Leadership 4.0. Was bedeutet wertorientierte Führung konkret? Das stelle ich im Folgenden dar. Die eigenen Werte kennen und leben [ds_preview] Dieser Aspekt bezieht sich auf Glaubwürdigkeit und Authentizität einer Führungskraft. Mitarbeitende in Projektteams erwarten von einer Führungskraft, dass sie sich entsprechend ihrer

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Beratungstool: Welche Digitalen Medien nutze ich für Kommunikation?

Dieses Beratungstool basiert auf medienpsychologischen Modellen, die eine Passung von Medieneigenschaften und Kommunikationsaufgaben als Erfolgskriterium für gelingende Kommunikation beschreiben. In der Abbildung ist als ein Beispiel die Media Richness-Theorie von Daft und Lengel (1986) dargestellt. Die Theorie unterscheidet Kommunikationsaufgaben auf den beiden Dimensionen Mehrdeutigkeit und Unsicherheit. Die Mehrdeutigkeit bezieht sich auf die Frage, ob eine Situation oder ein Problem und das Ziel, das sich daraus ergibt, eindeutig und klar definiert werden kann. Es geht also um die Frage, ob das Ziel klar ist. Die Unsicherheit bezieht sich auf die Differenz zwischen den für eine Aufgabe notwendigen Information, die dem Mitarbeiter…...

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Drei Rollen für Leadership 4.0

Das im Folgenden vorgestellte Beratungstool zielt auf diese innere Haltung oder Einstellung ab, die Führungskräfte einnehmen, wenn sie ihre Führungsaufgaben wahrnehmen. Der Begriff Rolle stammt aus dem Theater: Schauspielerinnen und Schauspieler spielen eine Rolle. Sie stellen eine Figur dar, indem sie deren Verhalten übernehmen und gestalten. In der Sozialpsychologie wird der Begriff Rolle oder soziale Rolle verwendet, um eine bestimmte Position, einen Status oder ein Verhaltensmodell zu beschreiben. Rollen sind vom sozialen Umfeld bzw. von der Gesellschaft abhängig. Mit einer Rolle sind bestimmte Erwartungen an Verhalten, Handlungen und Werte verbunden. Jeder Mensch hat zahlreiche Rollen, die stark vom Kontext abhängen…....

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Führung Beiträge zum Thema Leadership

Drei Rollen für Führung.

Begriff Rolle stammt aus dem Theater: Schauspielerinnen und Schauspieler spielen eine Rolle. Sie stellen eine Figur dar, indem sie deren Verhalten übernehmen und gestalten. In der Sozialpsychologie wird der Begriff Rolle oder soziale Rolle verwendet, um eine bestimmte Position, einen Status oder ein Verhaltensmodell zu beschreiben. Rollen sind vom sozialen Umfeld bzw. von der Gesellschaft abhängig. Mit einer Rolle sind bestimmte Erwartungen an Verhalten, Handlungen und Werte verbunden. Jeder Mensch hat zahlreiche Rollen, die stark vom Kontext abhängen. In der Familie nimmt eine Person typischerweise andere Rollen ein als in ihrem Berufsleben. Auch bei der Führung kommen unterschiedliche Rollen vor.

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Leadership 4.0 als laterales Führen

Laterales Führen (vgl. Kühl, Schnelle & Schnelle, 2004) meint: Führen ohne Weisungsbefugnis. Leadership 4.0 ist in vielen Fällen laterales Führen, z.B. weil ein Team aus Freiberufler und Teilzeitangestellten besteht – aus Mitarbeitenden, die nicht oder nur teilweise in die organisationale Struktur eingebunden sind. Dazu kommt das Mitarbeitende sich zunehmend weniger an ein Unternehmen gebunden fühlen und ihnen gleichzeitig zahlreiche Alternativen offenstehen, die sie auch nutzen, wenn Arbeitsaufgaben, Organisationsklima oder die Vergütung nicht mehr zufriedenstellend sind. In viele Unternehmen und Organisationen werden hierarchische Strukturen durch projektorientierte Ansätze ersetzt. In einem solchen Projekt wird abteilungs- manchmal sogar organisationsübergreifend zusammengearbeitet. Führungspositionen werden flexibel besetzt, sie ergeben sich als „Rolle auf Zeit“. Personen, die in einem Projektteam Führung übernehmen, sind auf die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern im Team angewiesen.

Macht ergibt sich hier nicht aus der hierarchischen Verortung einer Person, sondern hängt ab von der Persönlichkeit, der Expertise, sowie der Fähigkeit, Netzwerke zu bilden, andere Menschen zu überzeugen und mit ins Boot zu holen. Leadership 4.0 erfordert deshalb von der Führungskraft weitreichende kommunikative und soziale Fähigkeiten, Führungskräfte müssen Arbeiten und Denken in Netzwerken fördern, und die Zusammenarbeit koordinieren. Statt nur Ziele vorzugeben, Arbeitsprozesse zu strukturieren, Aufgaben zu delegieren, und deren Erledigung zu überwachen, muss Leadership 4.0 die unterschiedlichen Interessen und Ziele wahrnehmen und integrieren, und sicherstellen, dass dennoch übergeordnete Organisationsziele verwirklicht werden können.

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