Begriff Rolle stammt aus dem Theater: Schauspielerinnen und Schauspieler spielen eine Rolle. Sie stellen eine Figur dar, indem sie deren Verhalten übernehmen und gestalten. In der Sozialpsychologie wird der Begriff Rolle oder soziale Rolle verwendet, um eine bestimmte Position, einen Status oder ein Verhaltensmodell zu beschreiben. Rollen sind vom sozialen Umfeld bzw. von der Gesellschaft abhängig. Mit einer Rolle sind bestimmte Erwartungen an Verhalten, Handlungen und Werte verbunden.
Jeder Mensch hat zahlreiche Rollen, die stark vom Kontext abhängen. In der Familie nimmt eine Person typischerweise andere Rollen ein als in ihrem Berufsleben. Auch bei der Führung kommen unterschiedliche Rollen vor. Tatsächlich sind die Ansprüche an die Anzahl und Flexibilität der Rollen bei einer Führungskraft noch höher als bei den Mitarbeitenden. Jemand in leitender Position soll beispielsweise empathisch und persönlich auf die Bedürfnisse der Angestellten eingehen, etwa beim Schlichten von Konflikten. Gleichzeitig muss das Unternehmen mit einem zukunftsorientierten Blick geführt werden, der Innovation ermöglicht. Und natürlich wird auch fachliche Expertise erwartet. Das sind nur einige Beispiele für die Rollen einer Führungskraft, die Liste ist unbegrenzt.
Rollen als Strategien für Kommunikation
Im ich.raum Führungskonzept sind drei zentrale Führungsrollen beschrieben, die Sie nutzen können, um Ihr eigenes Führungsverhalten zu reflektieren und weiterzuentwickeln. Dahinter steht die Idee, dass es kein richtig oder falsch gibt in Bezug auf Führungsverhalten. Eine gute Führungskraft muss situativ führen. Das bedeutet: Effiziente Kommunikation hängt von der Person ab, mit der Sie kommunizieren und von Ihre Zielsetzung als Führungskraft.
Um Führungsrollen optimal zu nutzen, muss man jedoch zunächst ihre Charakteristika genau verstehen:
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