Weiterbildung Systemisches Coaching als Inhouse Schulung

Ab 6 Teilnehmenden ist eine interne Weiterbildung zum Coach sinnvoll und möglich. Der Vorteil einer internen Weiterbildung: Sie können die Themen, Struktur und Zeiten flexibel auswählen.

  • Möchten Sie eine komplette Weiterbildung über 200 Stunden, auf deren Basis sich die Teilnehmenden von einem Coaching-Verband zertifizieren lassen können?
  • Möchten Sie die Weiterbildung modularisieren und zunächst mit einem Überblick und einer Einführung in das Thema systemisches Coaching starten?
  • Möchten Sie einzelne Themen herausheben, weil Sie hier in Ihrer Organisation besonderen Bedarf sehen?
  • Möchten Sie einen Teil der Seminartage durch virtuelle Veranstaltungen ersetzen?
  • Möchten Sie weitere Bausteine ergänzen, wie eine umfangreiche Leadership-Diagnostik oder individuelle Coaching- und Supervisionstermine?

Dafür stehen wir:

  • In der Weiterbildung erwerben die Teilnehmenden die Kompetenz, Coaching-Prozesse professionell und zielführend zu gestalten.
  • Neben fundierten Weiterbildungsinhalten steht aktives Ausprobieren und Anwenden in kleinen Gruppen im Vordergrund.
  • Die Weiterbildung legt Wert auf die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit als Voraussetzung für kongruentes Handeln.
  • Die Weiterbildung wird von Trainern und Trainerinnen durchgeführt, die viel Berufs- und Praxiserfahrung einbringen.
  • Die wissenschaftliche Fundierung ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal. Das gilt für die Inhalte aber auch für die didaktische Gestaltung der Weiterbildung.
  • In einer ergänzenden Onlineplattform finden die Teilnehmenden weiteführende Inhalte. Dadurch bleiben die Präsenztage kompakt und fokussiert.
  • Erfahrene und souveräne TrainerInnen mit hoher Fach- und Methodenexpertise.

Überblick über die Module der Weiterbildung

Grundlagen der Kommunikationspsychologie

Dieses Modul macht Sie fit für schwierige Gespräche und Konflikte. Im ersten Schritt reflektieren Sie Ihr eigenes Kommunikationsverhalten und erarbeiten, welche Kommunikationsstrategien zu Ihnen und Ihrer Persönlichkeit passen. Sie lernen zentrale Konzepte und Methoden aus der Kommunikationspsychologie und dem systemischen Coaching kennen und wenden diese an. Damit legen Sie die Grundlage, um im Coaching empathisch, wertschätzend und reflektiert zu kommunizieren und Ihren Coachee bei Konflikten zielführend und lösungsorientiert zu beraten.

  • Einführung in
    die Kommunikationspsychologie
  • Kommunikationsquadrat
    von Schulz von Thun
  • Konfliktgespräche
    führen und vorbereiten
  • Transaktionsanalyse:
    Manipulative Sprachmuster erkennen und verändern
  • Klientenzentrierte
    Gesprächsführung nach Carl Rogers
  • Beziehung zum
    Coachee herstellen und halten (Rapport)
  • Positive Sprache
    für Veränderungsprozesse nutzen

Grundlagen der Motivationspsychologie

Im diesem Modul lernen Sie Methoden und Strategien kennen, mit denen Sie Ihren Coachee beim Erreichen von Zielen unterstützen können. Grundlage sind aktuelle Erkenntnisse aus der Motivations- und Handlungspsychologie. Im ersten Schritt arbeiten Sie an eigenen Zielen und erleben die Wirkung der vorgestellten Methoden. Im nächsten Schritt lernen Sie, andere Personen oder Teams bei der Umsetzung von Zielen professionell zu unterstützen.

  • Einführung in
    die Motivationspsychologie
  • Das
    Rubikon-Modell als Prozess-Modell für das Coaching
  • Formulierung von
    smarten Zielen als Methode für spezifische Ziele
  • Arbeit mit
    Motto-Zielen als Methode für komplexe, wertbezogene Ziele
  • Das
    Zürcher-Ressourcen Modell als Methode für das Einzel-Coaching
  • Hürden und
    Stolperfallen erkennen und umgehen
  • Coaching bei
    Konflikten zwischen Werten und Ziele
  • Implementation
    Intentions für Verhaltensänderung nutzen

Motive, Bedürfnisse und Neuroleadership

Die zentrale Frage dieses Moduls ist: Was ist Ihrem Coachee wirklich wichtig? Aktuelle Ergebnisse aus der Neuropsychologie belegen, dass Motive, Bedürfnisse und Werte einen großen Einfluss haben auf Wahrnehmen, Denken und Verhalten auf individueller Ebene und auf Ebene eines Teams oder einer Organisation. In diesem Modul lernen Sie Strategien für wertbezogene Führung und Kommunikation kennen, die Sie insbesondere im Coaching von Führungskräften einsetzen und weitergeben können. Außerdem wenden Sie Methoden an, die Ihren Coachee dabei unterstützen, die eigenen Werte zu entdecken, zu nutzen und zu verändern. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Thema Neuroleadership, eine Konzeption von Führung, die aktuelle Erkenntnisse aus der Neuropsychologie für organisationale Kontexte anwendbar macht.

  • Einführung in
    das Thema Neuro-Leadership
  • Die Rolle von
    Werten für Individuen und Organisationen
  • Coaching-Methoden,
    um die Werte herauszufinden
  • Coaching-Methoden
    um Werte weiterzuentwickeln
  • Logo-Therapie
    nach Viktor Frankl als Coaching-Methode nutzen
  • Persönlichkeitsfokussiertes
    Coaching
  • Erkenntnisse aus
    der Neuropsychologie für Coaching und Führung nutzen

Systemische Methoden für Entscheidungen und Kreativität

In diesem Modul lernen Sie Methoden kennen, mit denen Sie Ihren Coachee dabei unterstützen können, eine Entscheidung zu treffen (z.B. die Auswahl zwischen zwei Alternativen) oder neue Ideen für Alternativen zu entwickeln. Grundlage sind systemische Coaching-Methoden, die Sie einsetzen können, um mit Ihrem Coachee Wirkungen einer Entscheidung auf das Umfeld (z.B. Arbeitskolleginnen, Familie) sowie die mit der Entscheidung verbundene Veränderung eigener Rollen, Ziele und Werte zu analysieren. Außerdem wenden Sie in diesem Modul Szenario- und Kreativitätsmethoden an, die Sie nutzen können, um mit Ihrem Coachee neue Ideen und mögliche Alternativen zu entwickeln.

  • Einführung in
    das systemische Coaching
  • Theorien aus
    Kognitionspsychologie und Kreativitätsforschung
  • Divergentes
    Denken und Kreativität
  • Systemische
    Strukturaufstellung im Einzel-Coaching nutzen
  • Systeme
    verstehen mit Netzwerk-Visualisierung und weiteren Aufstellungsmethoden
  • Denkhüte von De
    Bono als Methode für das Einzel-Coaching

Beliefs, Leistung und Zufriedenheit

Der Erhalt und die Steigerung der Leistungsfähigkeit ist ein zentrales Ziel des Business-Coaching, sowohl aus Sicht eines Unternehmens als auch aus Sicht des Coachee. In diesem Modul geht es um Glaubensätze (Beliefs) – Annahmen darüber, wie die Welt, wir selbst, unser Verhalten und Leben ist. Beliefs beeinflussen unser Denken und Handeln, sogar unsere Wahrnehmung. Positive Beliefs („Was ich anpacke, gelingt.“) stärken uns und ermöglichen selbstbestimmtes Leben und Handeln. Negative Beliefs („Ich bin zu dumm dafür.“) nehmen uns den Wind aus den Segeln. Beliefs haben großen Einfluss auf das Verhalten und die Leistung eines Coachee vor allem im beruflichen Kontext und sind zentral für die Arbeitszufriedenheit. Sie lernen andere Menschen dabei zu unterstützen, negative Beliefs zu verändern und so leistungsfähiger und zufriedener zu werden.

  • Kognitionspsychologische Grundlagen von Leistung
  • Zusammenhang zwischen Zufriedenheit und Gesundheit
  • Attributionen und Selbstwert: Warum bin ich, wer
    ich bin?
  • Hinderliche Sprachmuster erkennen und verändern
  • Störungen als Chance nutzen: Coaching bei Krisen
    und Rückschlägen
  • Disney-Strategie: Eine Kreativitätsmethode für die
    Realisierung von Visionen
  • Coaching-Methoden für Zeitmanagement und
    Arbeitsorganisation

Stress, Angst und Leistungsblockaden

In diesem Modul lernen Sie Methoden kennen, um Ihren Coachee beim Umgang mit Stress und Angst zu unterstützen. Emotionen werden in einem evolutionsbiologisch sehr alten Teil des Gehirns verarbeitet und reguliert. Emotionen ermöglichen eine schnelle und effektive Bewertung von Situationen und Personen, steuern Verhalten und Wahrnehmen und erlauben den Zugriff auf bisherige Erfahrungen und unbewusstes Wissen. Stress und Angst sind (neben negativen Beliefs) eine Hauptursache für fehlende Leistungsfähigkeit und können zu Depressionen und Burnout führen.

  • Neuropsychologische Grundlagen: Emotion, Gefühl,
    Stimmung
  • Coaching-Methoden, die beim Erkennen von Emotionen
    unterstützen
  • Emotionen nutzen für Lernen und
    Veränderungsprozesse
  • Coaching-Methoden, um mentale Blockaden zu erkennen
    und aufzulösen
  • Intuition verstehen und für Coaching und
    Veränderung nutzen.
  • Embodiement: Körperbezogene Coaching- und
    Entspannungsmethoden
  • Coaching bei Leitungsblockaden, bei Angst und
    Nervosität

Coaching-Prozesse gestalten

In diesem Modul steht die Gestaltung des Coaching-Prozesses im Vordergrund, von der Auftrags- und Zielklärung bis zum Abschluss und der Evaluation des Erfolgs. Ein Schwerpunkt liegt auf einfachen aber effektiven Werkzeugen, um den Coachee beim Fokus auf die Lösung zu unterstützen. Außerdem lernen Sie in diesem Modul diagnostische Werkzeuge kennen (Persönlichkeits-, Leistungsfragebogen), die Sie als wertvolles Coaching-Werkzeug einsetzen können.

  • Einführung in
    das ich.raum Coaching-Konzept
  • Lösungsorientierte
    Herangehensweise im Coaching
  • Erstkontakt,
    Anfang, Einstieg
  • Auftrag, Kontext
    und Ziel klären
  • Beziehung und
    Prozessgestaltung
  • Systemische
    Fragen, Wunderfrage, Skalierungsfragen
  • Diagnostik im
    Coaching
  • Selbstdiagnostik
    als Coaching-Werkzeug
  • Dokumentation
    als Interventions-Methode
  • Abschluss und
    Evaluation eines Coachings

Ich als Coach – Professionelle Haltung entwickeln

In diesem Modul stehen Sie und Ihre Persönlichkeit als Coach im Mittelpunkt. Sie machen die ersten Schritte hin zu einem überzeugenden Profil als Coach und klären die eigene Rolle und das eigene Selbstverständnis. Hier lernen Sie auch Möglichkeiten für Marketing und Akquise kennen. Außerdem beschäftigen Sie sich mit Grenzen von Coaching in Bezug auf die rechtliche Situation, aber auch in Bezug auf eigenen Ressourcen und Betroffenheit. Ein weiteres Thema ist der Umfang mit schwierigen Situationen und Krisen, und die Frage, welche Werte und Überzeugungen Ihre Arbeit als Coach tragen und beeinflussen.

  • Grenzen von
    Coaching
  • Rechtliches:
    Psychotherapie vs. Coaching
  • Die eigenen
    Ressourcen kennen und nutzen
  • Klinische
    Psychologie: Die wichtigsten Störungsbilder
  • Mit Krisen
    umgehen
  • Marketing für
    Coachs
  • Coaching-Konzept
    entwickeln
  • Rolle als Coach
    klären

Mein Methodenkoffer

In diesem Modul erhalten Sie einen Einblick in unterschiedliche Coaching-Werkzeuge und Methoden. Neben dem vertieften Ausprobieren einzelner Werkzeuge ist das Ziel dieses Moduls Sie dabei zu unterstützen, den eigenen Methodenkoffer mit Ideen zu füllen und den Blick über den Tellerrand zu wagen. Außerdem haben Sie in diesem Modul die Möglichkeit, einzelne Themen aus den Basis-Modulen zu vertiefen und zu integrieren.

  • Trance-Zustände für Veränderung nutzen
  • Bilder, Metaphern, Geschichten
  • Visualisierungstechniken
  • Aufstellungsmethoden (mit Stellvertretern, mit
    Holzfiguren, Beziehungsbrett)
  • Systeme verstehen mit Netzwerk-Visualisierung
  • Rollenspiele
  • Improvisation und Theatersport

Grundlagen von Leadership und Kommunikation

  • Führungsaufgaben und Führungsstile
  • Lösungsorientiertes Fragen und Führen
  • ich.raum Rollenmodell zu sinnorientierter
    Führung
  • Konflikte konstruktiv lösen
  • Meetings effizient gestalten

Leadership und Effectuation

  • Moderationsmethoden und agile Arbeitstechniken
  • Mitarbeitende einbeziehen und partizipativ
    führen
  • Digitale Medien für Kooperation nutzen
  • Scrum, Design Thinking und Visualisierung
  • Generation X, Y, Z, Alpha

Digitale Leadership und Arbeit 4.0

  • Rolle von Werten für Individuen und
    Organisationen
  • Wertorientiertes führen und kommunizieren
  • Diversität und Führung
  • Mitarbeitende entwickeln
  • Konsequenzen von Arbeit 4.0 für Leistung und
    Gesundheit

Coaching mit digitalen Medien | Grundlagen

  • Coaching in virtuellen Welten: Grenzen und
    Chancen 
  • Coaching am Telefon
  • Textbasiertes Coaching per E-Mail oder Chat
  • Coaching per Skype oder Videokonferenz
  • Apps als Methode für Transfer nutzen

Coaching mit digitalen Medien | Methoden

  • Skalierungsfragen im virtuellen Coaching nutzen
  • Brainstorming online nutzen
  • Mindmaps und weitere Visualisierungsmethoden
  • Bilder und Metaphern
  • Moderieren und Strukturieren in
    Online-Gesprächen

Coaching mit digitalen Medien | Themen

  • Coaching mit systemischen Strukturaufstellungen
  • Tetralemma als Strukturaufstellung für
    Entscheidungen
  • Denkhüte von De Bono als Methode für das
    Einzel-Coaching
  • Coaching zu digitalem Führen
  • Hürden bei der digitalen Kommunikation